Montag, 23. Februar 2009

Roppongi - Von der Sonne zum Regen

Als ich heute morgen langsam wach wurde (also nach so ca. 5 Mal den Wecker aushauen), stellte ich schon im Halbschlaf fest: Es regnet!
Aus meinem Entschluss, schon um 8 udn damit eineinhalb Stunden eher als nötig aufzustehen, wurde nichts wegen: Leck mich doch, du blödes Wetter!

Dennoch wurden alsbald die Pferde aufgezäumt, der Regenschutz übergeworfen (einer der ca 1000 fix im Conbini gekauften Regenschirme, unverwechselbar im Einheitslook) und ab ging die Luzi. Es war zwar schweinekalt, aber es fanden sich dennoch einige Japaner ein, sogar Caro war mit von der Party. Sie ist erst gestern in Japan angekommen und ihre Gastmutter hat den armen Shunsuke, der uns am Hiyoshi-Bahnhof abgeholt hat, erstmal erklärt, was er denn mit Caro machen soll, wo sie anrufen soll, wenn was ist, wo er sie hinbringen soll zum Nach Hause finden und so weiter. Er tat mir richtig Leid, aber irgendwie hat uns das alle auch amüsiert. Gomen ne!

Angefangen hats mal wieder mit einem Fernsehstudio (bald kann ich über die japanischen Fernsehsender und ihre herausgebrachten Serien ein Special machen, wobei NHK wohl am besten abschneidet wegen den vielen interaktiven Möglichkeiten), diesmal kostenlos, TV Asahi. Ein obligatorisches Gruppenfoto darf nicht fehlen, auch wenn es nur ein halbes ist, da später noch Sakako zu uns stieß, Annikas Homestay-Partnerin. Chi macht übrigens das Foto uns fehlt deswegen, ansonsten sind neben den üblichen deutschen Verdächtigen von links nach Rechts: Shunsuke, Caro, Rio.

Sakako ist echt nett, sie redet wie ein Wasserfall und hat auch immer was zu sagen und schießt gerne Fotos. Aber wenn sie redet sitzt man nur staunend daneben, nickt brav und fragt sich, wo nochmal der Satz war, den man nicht verstanden hat. Ein irres Tempo! Aber seltsamerweise versteht man meist doch, was sie uns sagen will. Ich hatte zum Beispiel einen informativen Abriss der deutschen und japanischen Geschichte in den jeweiligen Ländern, wie das in der Schule behandelt wird, wie sie zu Anne Frank steht und wie das heute mit den Ländern ist, die im zweiten Weltkrieg von Japan/Deutschland belagert wurden. Sehr interessant, aber auch viele Vokabeln, wo ich dachte: WTF?? Aber: verstanden ^^y
Ein wenig ähneln sich die beiden im Grinsen, oder? xD


Danach führte Shunsuke uns in ein Restaurant, wo man echt zu Preisen essen kann, die ein studentischer Geldbeutel zu Zeiten des starken Yens gut mitmachen kann. Und es war lecker!
Außerdem erklärte mir Chi, warum das Wasser in japanischen Restaurants nix kostet: Einfach nur, weil es aus der Leitung kommt und man dafür eben nix nimmt. Auch mal was!

Danach gings dann in ein Kunstmuseum. Ich dachte mir schon: Ach herrjeh, ich und Kunst, das kann ja was werden!
Letztendlich war ich mit Nami und Erik und Rio die Letzte, die rauskam... War halt doch interessant, da es normale Bilder waren und nicht welche, die aussahen wie Annika treffend beschrieb: Wie ein durchgequirlter Regenwurm.
Die meisten stellten die japanische Welt dar, manchmal traditionell, ein wenig abstrakt, aber immer so, dass auch ICH was verstehe (Wer mich kennt, der weiß, dass ich in nem Wollknäuel auch nur den Bindfaden seh und nix Tiefergehendes...).

Um die Sache mit den Fernsehstudios komplett zu machen, gings danach auch noch ins TBS (ein Fernsehprogramm, ne?), wo ich wieder mal einige Serien kannte, Nami auch. Hach, wir schauen zu viele von den japanischen Serien... Jedenfalls haben mir Shunsuke und Rio versichert, dass "Rookies" sehr gut ist. Da das auch schon Mariko gemacht hat, wisst ihr sicher, was ich nach diesem Blog mache, was? ^__^
Mal sehen, was ich schon verstehen kann!

Danach gings noch mal Eis essen. Erst wollten wir nicht so richitg, weil, 350 Yen (fast 3 Euro) für einen Minibescher Eis... haben wir dann aber doch genmacht. Hey, inklusive dem Mittagessen (was übrigens weniger als das Eis gekostet hat) kamen wir fast alle noch unter das billigste Menü von gestern!
Bereut haben wir es nicht, denn es schmeckte herrlich!! In Tokyo kann man in Sachen Eis meiner Meinung nach immer nur in den Geschmacksrichtungen süß und knallesüß unterscheiden. Hier aber schmecke Schoko richtig nach Schoko und mein Karamell... GÖTTLiCH!
Übrigens sieht an hier die ganze Meute auch mal GANZ, wenn auch ohne mich, aber das kann man ja verschmerzen.

Damit endete der Tag und da es viel geregnet hatte und es schweinekalt war, hatten wir zwar einiges beredet, viel getratscht und uns gut verstanden und auch Spaß, aber wenig Fotos gemacht. Hände blieben immer in den Taschen stecken *brrr*
Dank Rio und dem Kunstmuseum kenn ich mich nun auch Vokabeltechnisch ein wenig in der japanischen Tierwelt aus ^^y

2 Kommentare:

  1. Du hast das Eisessen und den Fernsehsender vertauscht XD Aber ansonsten gut beschrieben ;)

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  2. Mist, ich hab noch überlegt... xD

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