Montag, 16. März 2009

How to: Onsen

Vor dem großen Post "Gasshuku" sollte man dem hiesigen Deutschen mal erklären, was eine typisch Japanische Sache ist und was uns auf dem Gasshuku eigentlich jeden Abend begleitet hat.

Der Onsen

Was ist das denn nun eigentlich?
Eigentlich nichts weiter als ein "Bad" in einer naturbelasseneren Badewanne. Das Wasser ist wohl schwefelhaltig, auch wenn ich das nicht unbedingt gemerkt (also gerochen) habe. Es ist verdammt heiß, so heiß, dass man erst einmal eine Weile braucht, um sich vollends reinzusetzen. Autsch!
Es soll sehr gesund sein, da das Wasser irgendwo aus der teifsten Erde kommt und deswegen so heiß ist.

Wie benutzt man also so einen Onsen?
Als erstes geht man durch eine Tür.
Genau, so eine. Und dann ist man in diesem Raum, den man hier sieht, mit Waschbecken. Reingucken ist nicht erlaubt, dewegen ist die Tür so... milchig und der halbe Vorhang davor, auch wenn grade der Vorhand irgendwie die unteren Körperregionen bedecken sollte. Naja, geht wohl eher darum, dass man, wenn man denn doch mal die Tür aufmacht, aus der Perspektive der kleineren Japaner, nicht mehr als die Beine sehen kann. Also immer schick Beine rasieren, Mädels ^.~
Klamotten kommen in rosa (im Mädels-onsen) oder blaue (Jungen-Onsen) Körbchen. Und alles andre auch, wird ja im Onsenzimmer eh nur feucht (Bitte nicht an die Decke sehen, nicht schön, ewig nasses Zimmer eben...)

Wer denkt, nun gehts einfach rein ins Wasser, der irrt.
Onsen oder "baden", wie man das bei uns macht, läuft nicht so wie bei uns in Deutschland. Wenn man sich nackich machen und einfach reinhüpfen würde, würden Japaner wohl angeekelt die Nase rümpfen.

Zuerst setzt man sich auf diese kleinen Hocker, die eher aussehen wie umgestülpte Mülleimer mit Loch aus Plastik. Die Dinger halten was aus, keine Sorge.
Bei den Mädels gibts auch schick ne Menge Spiegel, sodass man sich beim Abduschen auch noch begutachten kann, ob wirklich die ganze Schminke von den Augen ist (nicht so wie bei den Jungs: "Franziiiii, bin ich noch Waschbär?!").
Wir Deutschen frieren natürlich und duschen schnell alles sauer. Nur hier darf man übrigens mit Shampoo und Gel hantieren, im eigentlichen Onsen: TABU!! Wir wollen also schnellstmöglich in das warme (heiße...) Wasser hüpfen. Die Japaner(innen) sind aber Meister im Herauszögern. Sie duschen EWIG. Und bleiben in dem Wasser auch ewig! Wenn wir schon das HAndtuch werfen und aus dem Bad wanken, schnattern die Mädels immer noch happy vor sich hin und fragen: "Wie, schon wieder raus?!" Reichen denn 15 Minuten nicht?!
Die Jungs haben übrigens keine Spiegel. Warum ich das weiß?
Nee, ich war nicht spannern, irgenwo hatte ich noch eine Erziehung. Aber wir haben nach 2 Tagen das Bad getauscht, war schon krass, was da alles fehlte. Zum Beispiel eine Steckdose. Haare fönen? Oder als Mann rasieren? Geht nicht. Wo machen die das? Kein Wunder, dass Keishiro immer mal wieder mit nur handtuchtrockenen Haaren in den Gemeinschaftsraum gestürmt kam.
Wenn mans genau nimmt, is ein Rasierer bei den Japanern eh überflüssig. die haben einfach keinen Bartwuhs, jedenfalls nicht in meinem Alter! Abgesehen von eventuell 3 Haaren über der Oberlippe. Ich meine es ernst, mehr waren es nicht, hab das vierte gesucht! Übrigens, das Foto zeigt die Mädchenhocker, die der Jungs sind blau, keine Sorge! ^^










Hat man also oben Genannte Hürden erstmal genommen, hüpft man als Nackidei in den Onsen, wo meist schon andere drin hocken - je nach Stoßzeit eben. Meist sind wir Deutschen nach dem großen Ansturm ins Bad gegangen. Wer mag schon anstehen?

Joa, nach dem Kochen duscht man sich am besten wenigstens die Füß nochmal kurz kalt ab und dann hüpft man gechillt in den Sclafanzug. Die andren warten schon! Und weiter gehts mit dem Spieleabend - kaum geschminkt, manchmal mit nassen Haaren und ne Menge Spaß.
Klar, dass man sich angefreundet hat in der kuren Zeit, wenn mann nackich zusammen planscht und die Hälfte der Zeit gemeinsam im Schlafanzug Spiele spielt und klönt ^^

5 Kommentare:

  1. *ggg* Geiler Eintrag XD!

    >>auch wenn grade der Vorhand irgendwie die unteren Körperregionen bedecken sollte
    Ich bin übrigens auch der Ansicht, dass der Vorhang nur dazu dient, damit die Jungs von draußen zumindest die Gesichter derer nicht sehen, die sie grad bespannen ;).

    Onsen im klassischen Stil gibts übrigens auch richtig im Freiluft-Becken. Das sind dann die richtig richtigen Onsen. Aber unseres war auch cool. Und wer will schon im Winter draußen baden? *brrrrrrrrr*

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  2. Draussen ist tiotal geil! Alles Dampft und aussen liegt Schnee....haahc, Ungarn, sag ich da nur!

    Aber der Eintrg is cool! *-*

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